
Hamburg ist ein schönes Städtchen, heißt es im Lied.
Was das Lied jedoch nicht sagt ist, dass es nicht nur dank der Mädchen schön ist, sondern auch der einzigartigen Statuen und Denkmäler, die wir in all ihre Ecken finden.
Sie sind fast Nachbarn aus Metall und Stein, die uns die Geschichte der Hansestadt schweigsam erzählen. Diese drei sind unsere Favoriten und sind definitiv eine Besichtigung Wert.
Störtebeker-Denkmal
1982 stellte Hamburg seinem ärgsten Feind ein Denkmal auf. Ja, Ihr habt richtig gelesen. Klaus Störtebeker war der Anführer der schlimmsten Freibeuterbande zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Er und seine Anhänger überfielen die Schiffe der Hanse, ruinierten den Handel der Stadt und teilten dennoch ihre Beute mit den Armen. Ein heldenhafter Verbrecher, der letztendlich hingerichtet wurde und dessen Legende den Fußgängern auf der HafenCity zur Erninnerung steht.
Wo? Osakaallee Nähe Busanbrücke
Heinrich-Hertz-Denkmal
So unglaublich es auch erscheinen mag, soll die „Ätherwelle“ an einen der wichtigsten Physiker des 19. Jahrhunderts erinnern, nämlich Heinrich Hertz. Dieser Sohn Hamburgs entdeckte 1886 die elektromagnetischen Wellen und lieferte die Grundlagen für die Entwicklung des Radios. Laut dem Autor der Skulptur, sollen beide Figuren die Erde sowie „den Genius der Ätherwelle“ darstellen. Uns fällt es ein wenig schwierig, die Beziehung zwischen Denkmal und Physiker nachzuvollziehen. Dennoch ist uns klar, dass die Plastizität und Körperlichkeit der Figuren einzigartig sind und deshalb mögen wir sie so sehr.
Wo? Rothenbaumchaussee 122
Hummelbrunnen
„Hummel, Hummel – Mors, Mors!“. Wer kennt diese mythischen Worte nicht – ein verbales Wahrzeichen Hamburgs. Ihr Schöpfer ist Hans Hummel, ein Wasserträger der im 19. Jahrhundert lebte und seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Trinkwassereimern verdiente. Zu seinem Entsetzen machten sich die Kinder der Nuestadt über ihn lustig, riefen seinen Spitznamen nach und zeigten ihre Hinterteile. Daraufhin rief der Träger: „Mors, Mors!“, eine Abkürzung im Plattdeutschen für „Ihr könnt mich mal am Arsch lecken.“ Und der Rest ist Geschichte.