Es spielt keine Rolle, ob Ihr neu in der Stadt oder alteingesessen seid. Hamburgs Geschichte ist für jeden zu erleben. Und die Art von Geschichte, die wir hier gerne lernen, wird nur in den folgenden drei Museen vermittelt.
Sie sind klein, sie sind spezialisiert und vor allem sind sie sehr, sehr charmant. Hoffen wir, dass wir wieder zu ihnen zurückkehren und die Lektion fortsetzen können.
Finkenwerder Trachten- und Heimatmuseum
Dass Finkenwerder viel mehr ist als nur Airbus, zeigt das winzige Trachten- und Heimatmuseum. Auf nur 50 Quadratmetern sind mehr als 1000 Ausstellungsstücke zu sehen, die das Leben der früheren Bewohner der alten Elbinsel perfekt abbilden. Von Geschirr und Möbeln über Werkzeuge bis hin zu Kleidung und Spielzeug, allen gemeinsam ist ihre Herkunft (in Finkenwerder gebaut oder genutzt) und ihr Alter (mehr als 100, bis zu 250 Jahre alt).
Wo: Brack 30, 21129 Hamburg
Puppenmuseum Falkenstein
So seltsam das für manche auch klingen mag, kann ein Puppenmuseum für jeden ein lohnender Besuch sein, egal was euer Geschmack ist. Für Kinder, weil sie sich vorstellen können, wie in anderen Epochen gespielt wurde. Für Historiker, weil sie durch die Puppen die idealisierten Schönheits- und Modestandards und durch die Puppenküchen und -Häuser das häusliche Leben entdecken können.
Sogar für die Architekten, die die schöne Villa, die dieses Museum beherbergt, studieren können. Und natürlich für die Eltern: Sie werden dankbar sein, dass sie nicht wie früher die Hälfte ihres Gehalts für Spielzeug ausgeben müssen. Scherz beiseite, die Sammlung von 500 Puppen und 60 Puppenhäusern ist ein Fenster in die Vergangenheit, das bis ins Jahr 1770 reicht.
Wo: Grotiusweg 79, 22587 Hamburg
Freilichtmuseum Rieck Haus
Habt Ihr euch schon einmal vorgestellt, wie das bäuerliche Leben in einem Hufnerhaus vor 400 Jahren war? Im Rieck Haus könnt Ihr es erleben. Dieses Freilichtmuseum ist genau so erhalten, wie es im 17. Jahrhundert gebaut wurde und verfügt über Mühle, Haubarg, Stallungen und zahlreiche Werkzeuge des bäuerlichen Alltags, die die Betreiber noch immer in Vorführungen benutzen. Außerdem werden regelmäßig Veranstaltungen mit Beteiligung der Besucher organisiert, bei denen man wirklich in die Vergangenheit der Marschlanden eintauchen kann.